Ihm zuzuhören war der Beginn eines spirituellen Prozesses, Videos, die meine Mahlzeiten begleiteten, mein Verständnis war gleich null, aber die Sehnsucht war immens. Die Sehnsucht entspringt nicht dem denkenden Verstand, sondern dem Wesen, das sich danach sehnt, sich über das hinaus zu entwickeln, was die Person kennt.

Sobald die spirituelle Reise begonnen hatte, wurde die Sehnsucht mit einer gewissen Geduld gestillt, die aus dem Vertrauen in den Guru kam, aus dem Verständnis, dass er etwas mehr weiß und dass er jemand ist, dem ich mehr als jedem anderen zuhören möchte.

Als ich noch sehr klein war, vielleicht 5 Jahre alt, erinnere ich mich an ein sehr starkes Erlebnis, bei dem meine Mutter und meine Schwester sich unterhielten und ich dachte: „Was reden diese Leute da? Diese Leute sind verrückt…“ In dieser Umgebung wuchs ich zu einem rebellischen Kind heran, das nie auf das hörte, was mir gesagt wurde, denn mein innerer Sinn leitete mich immer besser und ich tat, was sich für mich richtig anfühlte. Das funktioniert bis zu einem gewissen Grad, aber natürlich übernehmen die Gesellschaft und die Erwachsenen um einen herum die Kontrolle und setzen Dinge verbal und physisch durch, ob man will oder nicht. Das ist auch bei mir der Fall.

Jetzt höre ich einmal einen Mann (gemeint ist Sadhguru) und alles, was ich tun möchte, ist ihm zuzuhören und ihm von ganzem Herzen zu folgen. Sehr schnell sah ich mich selbst als Schüler, der jede Botschaft aufnimmt, die ich mit dem wenigen Verständnis, das ich in dieser frühen Phase meines Yogaweges hatte, verstehen konnte.

Hier bin ich also und lausche und sehne mich nach allem, was er zu bieten hat. Ich hatte viele Fragen, aber mein Glaube war stärker als meine Fragen, ich glaubte so sehr an ihn, dass ich wusste, dass ich ihn, wenn nicht heute, so doch eines Tages verstehen würde. Und damit habe ich meine Reise mit ihm begonnen, und ich beginne nicht nur zu verstehen, sondern alle meine Fragen werden aus meiner eigenen inneren Erfahrung durch Yoga beantwortet.

Ich brauchte keine Antworten auf meine Fragen bei anderen Menschen zu suchen, ich bekam meine Antworten von meinem höheren inneren Selbst. Diese Reise ist die beste, die ich je gemacht habe, und sie bringt mich jeden Tag und jeden Augenblick einer höheren Möglichkeit immer näher.

Ich fühle mich sehr glücklich und bin sehr froh, dass ich in diesem Leben meinen Guru gefunden habe und sofort und ohne jeglichen Widerstand den Weg eingeschlagen habe, den er für mich beleuchtet hat.

Ich bin jetzt selbst Lehrer und zeige anderen diesen Weg des Gurus. Allein die Möglichkeit, etwas in dieser Art zu tun, hat meinem Leben einen sehr tiefen Sinn gegeben und eine Befriedigung oder ein Stillen des Durstes. Nichts ist an diesem Punkt des Lebens so wichtig, das Gefühl der Erfüllung ist enorm.

Wenn er sagt, dass man den Ashram mitnehmen soll, wohin auch immer man geht, oder dass der Dhyanalinga immer bei einem ist, ist das endlich etwas, was ich durch die Gnade meines Gurus erfahren kann.

Mein Guru <3

Sadhguru: “ Spiritualität hat nichts mit der Atmosphäre zu tun, in der man lebt. Es geht um die Atmosphäre, die Sie in sich selbst schaffen.„

Sadhguru Jaggi Vasudev ~ Isha-Stiftung