Glücklicherweise wurde ich zu einer Zeit geboren, als es in Indien noch Schlangenbeschwörer gab, was meiner Meinung nach zweifellos ein schlechter Zustand für die großen Schlangen jener Zeit war, aber es war eine bedeutende Sache, die ich als indisches Kind erleben durfte.

An den Nachmittagen, nachdem ich von der schrecklichen Schule zurückkam, die meiner Erfahrung nach eher eine Institution war, die den Kindern ihre Kreativität raubte. An manchen Nachmittagen vergnügten wir uns bei meiner Oma, wo sich buchstäblich alles abspielte, von Eunuchen bis zu Schlangen war alles dabei, jeden Tag. Es war der beste Ort für ein Kind überhaupt.

Ich kann mich noch lebhaft an diesen einen Nachmittag erinnern, als ein Schlangenbeschwörer seinen Korb fallen ließ (den sie auf dem Kopf trugen und ein Lied sangen, alle Schlangenbeschwörer hatten dasselbe Lied, während sie durch die Nachbarschaft gingen, um alle, vor allem die Kinder, auf ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen), in dem sich eine große Schlange befand. Es waren immer so viele Kinder da, um zuzuschauen, und sie hatten normalerweise immer eine große alte Kobra mit einer großen und beeindruckenden Kapuze dabei.

Der Beschwörer stellte den Korb auf den Boden, und die Schlange wurde mit einem schmutzigen Tuch bedeckt. Er schob das Tuch beiseite, und normalerweise hob das arme, erschöpfte Wesen in der brütenden Hitze seine Kapuze an und ging zur Flöte. An diesem speziellen Nachmittag jedoch beschloss die süße Kobra, sich schnell auf mich zuzubewegen, und wenn der Schlangenbeschwörer sie nicht am Schwanz gefangen hätte, hätte ich mit ihr zusammen getanzt… und vielleicht für den Rest meines Lebens in diesem Korb gelebt.

Fun Fact – Sadhguru erwähnte, dass Schlangen taub sind und sich daher auf die Bewegung der Flöte und nicht auf den Klang bewegten!!!

Seitdem wurde die Angst vor Schlangen in das Herz und den Geist der kleinen Karuneshwari gepflanzt. Ich erinnere mich an eine andere Begebenheit, ich muss wieder etwa 6 Jahre alt gewesen sein. Jedes Jahr verbrachten wir unsere Sommerferien in der Heimat meines Vaters in Tamil Nadu (Südindien) in einem kleinen Dorf namens Umayalpuram, das an den Ufern des heiligen Flusses Cauvery liegt.

Ich erinnere mich daran, wie ich nachmittags im Cauvery-Fluss schwamm, der damals nicht allzu tief war, da er wegen des heißen indischen Sommers weniger Wasser führte. Der Fluss floss direkt durch das Dorf und die Bauern nutzten ihn für die Bewirtschaftung der reichen Reisfelder. Es gab viele kleine Wasserkanäle mit großen Bäumen drumherum, und wir kletterten auf die Bäume (ich, meine Schwester und andere Dorfkinder), das Wasser in diesen Kanälen sprudelte mit hoher Geschwindigkeit, und bei einer dieser Gelegenheiten, als wir auf den Ästen der Bäume waren, tauchte eine große Schlange mit erhobener Kapuze im Wasser auf! Wir haben alle nur geschrien und sind gerannt, natürlich waren wir weiter oben, aber die Angst vor dem Unerwarteten ließ uns um unser Leben rennen. Ich frage mich, ob meine Schwester sich daran genauso erinnert wie ich, ich hoffe, sie tut es.

Die Anwesenheit dieser schönen Schlangen in meinem Leben wurde durch das Tor der Spiritualität, das mir mein Meister – SADHGURU – geöffnet hat, begünstigt.

Schlangen sind willkommen…. Mehr dazu später…

Sadhguru: “ Mystik und Schlangen können nicht getrennt werden, wo immer es in den alten Kulturen eine Erforschung oder Erfahrung von Mystik gab, waren Schlangen immer dabei.“

„Es gibt keinen indischen Tempel ohne eine Schlange. Ein Aspekt davon ist die Symbolik, denn im Yoga symbolisiert eine aufgerollte Schlange die Kundalini.“

„Wenn man sehr meditativ wird, ist die erste Kreatur, die davon angezogen wird, eine Schlange.“

Sadhguru Jaggi Vasudev – Schlangen und Mystik